Schmallenberg vor dem Wilzenberg
Kirchenfenster GrafschaftOsterkerze

St. Lambertus, Kirchrarbach

Pfarrkirche St. Lambertus Kirchrarbach
Kirchrarbach St_Lambertus
Kirchrarbach St_Lambertus
BAUJAHR: 1257

Die Kirche hat ihren Ursprung in einer Kapelle aus dem 10. Jahrhundert und wurde stets erweitert. Die erste Kirche wurde wohl 1257 gebaut, wie Schriftzeichen (Turmmauerwerk) zu entnehmen ist. 1912 wurde die alte Kirche - bis auf Turm und Chorraum - abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt (Dombaumeister Buchkremer, Aachen). Große Renovierungen fanden in den 1970er und 1990er Jahren statt.

Einen Blick ins Inner können Sie hier tun: Panorama

SCHUTZPATRON: St. Lambertus

ADRESSE:

Zur Burg 4
57392 Kirchrarbach

ÖFFNUNGSZEITEN:

Tagsüber geöffnet

Der katholische Friedhof in Kirchrarbach

Friedhof Kirchrarbach
Friedhof Kirchrarbach
Friedhof Kirchrarbach 2
Friedhof Kirchrarbach 2
Friedhof Kirchrarbach 3
Friedhof Kirchrarbach 3
BAUJAHR: ca.1830

So alt wie die Kirche ist, so alt wird auch der Friedhof von Kirchrarbach sein. Im Jahre 1830 wird der „Todenhof“ erstmals in der Chronik des Kirchspiels erwähnt. Die Fläche um die Kirche wurde planiert und verschönert. Man durfte allerdings nicht zu tief graben - wegen der gebührenden Totenruhe.

In den folgenden 180 Jahren ist der Friedhof immer wieder umgestaltet worden. Grabreihen, Wege, Mauern, Bäume - alles kam immer wieder auf den Prüfstand und wurde nach neuen Gesichtspunkten verändert. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde durch Unterstützung der Stadt Schmallenberg eine Dorferneuerungsmaßnahme durchgeführt (2001/2003). Der Ortsmittelpunkt wurde baulich verändert - und so auch der Friedhof. Eine repräsentative Treppe führt nun direkt zur Kirche. Ein behindertengerechter Zugang wurde nördlich der Kirche geschaffen, außer- dem weitere Parkplätze, die das natürliche Bild der gesamten Kirchplatzanlage nicht stören.

Auch die Bestattungskultur veränderte sich immer wieder. Die Erdbestattung war üblich - ab 1972 nur noch in Einzelgräbern. Wegen zu geringer Fläche des Friedhofsgrundstückes wurden Familiengruften nicht mehr erlaubt. Die Friedhofsordnung von 2008 ermöglichte nun auch Feuerbestattungen in Urnen. Um Kosten für die Kirchengemeinde einzusparen, musste ab 2005 jeder Nutzer seinen eigenen Müll privat entsorgen.

BESONDERHEITEN:

Die Leichenhalle: Im Jahre 1980 erschwerte das Land Nordrhein-Westfalen die Aufbewahrung von Leichen in Privathäusern. Verstorbene müssen demnach 36 Stunden nach dem Tod in eine Leichenhalle überführt werden.

Durch den Abriss des alten Pfarrhauses, der alten Schule und des Schwesternhauses, durch Dorfkernsanierung und Straßenbau war in der Ortsmitte eine Baulücke entstanden. Kirchenvorstand und Dorfgemeinschaft wollten nun hier aktiv werden mit dem Bau einer Leichenhalle, die vom Architekten Hilgenhaus aus Meschede geplant wurde. 1979 Beschluss und 1981 Fertigstellung der Baumaßnahme waren eine großartige Gemeinschafsleistung mit sehr viel ehrenamtlicher Leistung. Der Fachwerkstil passt gut ins Bild des Dorfes. Zwei Leichenkammern dienen nun den Gemeinden Kirchrarbach und Oberhenneborn (dort ist keine Friedhofskapelle oder Leichenhalle). Am Allerheiligenfest 1981 weihte Pater Gerrits das Gebäude, das fast 80.000 DM gekostet hatte (31.600 DM von der Stadt, der Rest Spenden und Eigenmittel der Kirchengemeinde).

Es ist eine Halle entstanden, in der die Toten würdig vor ihrer Beerdigung aufgebahrt werden. Auch das Ehrenmal für die gefallenen Soldaten der Weltkriege hat hier einen geschützten und öffentlichen Raum gefunden. Jährlich findet hier eine Gedenkfeier während des Schützenfestes statt.

In einer Totenkammer der Friedhofskapelle befindet sich ein vom Künstler Alois Hoppe aus Sögtrop geschaffenes Relief aus Eichenholz, welches Christus am Kreuz zeigt. Das Relief enthält folgende Inschrift: „Die Posaune wird erschallen. Dann werden die Toten auferstehen. (1. Kor. 15.52“)

Ein kircheninternes Nachspiel hatte es noch gegeben. Der Kirchenvorstand hatte den Bau ohne die Genehmigung des Generalvikariates beschlossen. Das Erzbistum verbietet Friedhofskapellen in Trägerschaft der Kirchengemeinden. Entweder soll die Kommune Trägerin sein oder ein neu zu gründender Kapellenbauverein. Beides wollte der Kirchenvorstand nicht wegen der unmittelbaren Nähe zur Kirche. Und so ist es dann einfach dabei geblieben. Mittlerweile wird die Leichenhalle über den Friedhofsetat der Kirchengemeinde abgerechnet.

Der Friedhof - ein Ort der Trauer und ein Ort der Feier der Auferstehung, der Hoffnung über den Tod hinaus. Dieser Glaube lebte neu auf aus Anlass des katholischen Weltjugendtages in Köln im Jahre 2005. Brasilianische und einheimische Jugendliche haben zur Erinnerung einen Baum südlich der Kirche gepflanzt. Eine Gedenktafel erinnert an dieses frohe Ereignis.
Georg Schröder
(Entnommen aus dem Buch "Tief verwurzelt - weit verzweigt" des Heimat- und Geschichtsvereins der kath. Kirchengemeinde Kirchrarbach e V.)

Folgende Arten der Grabstätten werden heute in Kirchrarbach angeboten:

  • Urnenreihengrabstätten für 30 Jahre ohne Gestaltungsmöglichkeit
  • Reihengrabstätten ohne Gestaltungsmöglichkeit für 30 Jahre – Rasengrabstätte
  • Reihengrabstätten mit 10-jähriger Gestaltungsmöglichkeit – 
    nach 10 Jahren Umsetzung in eine Rasengrabstätte für weitere 20 Jahre

Die Friedhofssatzung können Sie hier einsehen und herunterladen (pdf, 1 MB) Friedhofssatzung Kirchrarbach 2023 

Die Gebührensatzung finden sie hier:(PDF 0,5 MB) Friedhofsgebührensatzung Kirchrarbach 2023

 

Kapelle auf dem Steimel

Kreuzkapelle

Kapelle auf dem Steimel; (c) F. Dröge; Wikimedia
Kapelle auf dem Steimel
BAUJAHR: 1859

1859/ 60 wurde die Kreuzkapelle auf dem Steimel erbaut, in Verbindung mit dem Kreuweg, der in der gleichen Zeit errichtet wurde.

BESONDERHEITEN:

Wunderbarer Blick sowohl nach Westen wie nach Osten

ADRESSE:

Auf dem Steimel
57392 Schmallenberg-Kirchrarbach

ÖFFNUNGSZEITEN:

Geöffnet

Gottesdienste / Andachten

Heilige Messe
Kirchrarbach
So. 31.03.2024 | 9:00 Uhr
K. Danne
Heilige Messe
Kirchrarbach
Sa. 27.04.2024 | 19:00 Uhr
V. Jaison