Selbst unsere kleine Wallfahrt zu Fuß nach Werl – auch in diesem Jahr noch anders.Keine große Gruppe, keine Einkehr bei Freunden und Helfern, keine Übernachtung bei Gastfamilien. Nein, nicht alles ist anders: Der Weg führt gleichwohl nach Werl, zu Maria, der Mutter Jesu. Äußerlich erkennbar als kleine, lose Gruppe, welche die Fahne, die Wallfahrtskerze und die Fürbitten-Bücher unseres Pfarrverbundes nach Werl trägt. Aber innerlich so, wie eine große Gruppe! Denn wir tragen alles mit, was ihr uns mitgebt. Alle Sorgen und Nöte, alle Gebete aber auch allen Dank, den ihr der Mutter Gottes anvertrauen wollt, tragen wir für euch und eure Familien und für den gesamten Pfarrverbund nach Werl. In unsere Gebete unterwegs und in Werl seid ihr, so wie alle, die uns immer wieder unterstützen, eingeschlossen. So ist die Wallfahrt äußerlich anders, aber inhaltlich und im Herzen ist sie gleich – mit euch und für euch!“
Mit diesen Worten des Wallfahrtsleiters Hubert Sapp verabschiedete sich die kleine Gruppe der Wallfahrer*innen in der St. Antonius Kirche in Arpe von der Gemeinde und machte sich auf den Weg zum 68 Kilometer entfernten Gnadenbild der Trösterin der Betrübten in Werl. Zuvor hatte Gemeindereferentin Sabine Jasperneite die Gruppe in einer feierlichen Andacht auf die Wallfahrt und deren Ziel und Zweck eingestimmt. „Ihr seid wie eine Monstranz, ihr tragt euren Glauben hinaus in die Welt!“ waren einige ihrer Worte.
Mit 7 Pilgern*innen am ersten Tag und 5 Pilgern*innen am zweiten Tag verlief die Wallfahrt wie üblich über Westenfeld und Hüsten bis Werl. Unterwegs alles wie gewohnt: 12 Rosenkranzgebete, mittags das Angelus-Gebet, leider keine Lieder – Hygienevorschrift! Vor Werl traf sich die Gruppe mit 3 Pilgerinnen, die mit dem Rad von Schmallenberg aus nach Werl gefahren waren.
Ein feierlicher Empfang durch den Wallfahrtsleiter Dr. Best, der die Wallfahrer begleitet von Messdienern bereits vor der Fußgängerzone begrüßte und bei Glockengeläut und festlichem Orgelspiel in die Basilika führte. Als die feierliche Begrüßungsandacht mit sakramentalem Segen für unsere Gruppe endete, schloss sich der Kreis: Jeder der Pilger*innen erinnerte sich, dass wir unterwegs selbst Monstranz waren, so wie es uns bei Aussendungsgottesdienst gesagt wurde.
Das Festhochamt mit der Predigt von Bischof Bode, Osnabrück, am Sonntag, war der krönenden Abschluss einer auch in diesem Jahr etwas anderen Wallfahrt. Als Gastgeschenk erhielten alle Wallfahrtsgruppen eine Marienkerze für ihr Heimatkirche; die Kerze der Arper Wallfahrt brennt in der St. Jodokus-Pfarrkirche in Wormbach.
Nicht unerwähnt bleiben soll der Empfang für 3 Wallfahrer am Montag in Arpe; sie hatten den Rückweg ebenfalls zu Fuß absolviert; Regen, Blitz und Hagel schreckte sie nicht ab, die Fahne wieder zu Fuß zurück nach Arpe zu tragen. Der Dank gilt allen, die geholfen haben, diese Wallfahrt durchzuführen.
H.S.